Wozu dient die Erstellung von monatlichen Rückstellungen?

Wozu dient die Erstellung von monatlichen Rückstellungen?

19 Februar 2020
 Kategorien: Business, Blog


Unternehmen in der freien Wirtschaft verfolgen den Zweck, Gewinne zu erwirtschaften. Grundsätzlich gilt in diesem Kontext jedoch, dass Gewinne auch mit Aufwendungen verbunden sind, die im Regelfall aufgrund vorliegender Belege zwingend verursachungsgerecht zuzuordnen sind und entsprechend verbucht werden müssen.

Zusätzlich hierzu fallen folglich Kosten und auch Aufwendungen an. In diesem Bereich werden buchhalterisch die Rückstellungen eingruppiert, die von der Höhe her einer Schätzung entsprechen. Ein gängiger Grund, der hierfür besteht, sind beispielsweise die Gewährung von Kulanzen der Kunden gegenüber. Erfahrungsgemäß befinden sich die Rückstellungen für entsprechende Kulanzen in einem bestimmten Bereich. Aufgrund der bestehenden Bedeutung wirken sich diese Parameter dann auf die Aufwandsposten aus. Der Unternehmer muss in diesem Rahmen jedoch sicherstellen, dass er nach einer objektiven Beurteilung vorgeht, die es ihm ermöglicht eine entsprechende Höhe für die anfallenden Rückstellungen vorzunehmen.

Die unterjährige Veranschaulichung des Betriebserfolgs

Bilanziell kann ein Unternehmen erst nach Beendigung eines Geschäftsjahres den genauen Erfolg messen und beziffern. Da Unternehmen jedoch dynamisch vorgehen und Monats- sowie Quartalsübersichten benötigen, ist der Ausweis der Rückstellungen monatlich wichtig, denn man erhält hierdurch entsprechend kurzfristige Auswertungen, die helfen kurzfristige unternehmerische Kurskorrekturen vorzunehmen. Diese Auswertungen unter-jährig sind jedoch nur aussagefähig, wenn die Rückstellungen hier auch monatlich enthalten sind. Aufgrund dessen ermitteln die Buchhalter bzw. Controller diese Werte in Ihrer anfallenden Höhe und weisen sie dann in den monatlichen Auswertungen aus. Die genutzten EDV-Systeme verrechnen sie dann erst nach den getätigten Buchungen der Geschäftsvorfälle in den anstehenden Betriebswirtschaftlichen Auswertungen. Durch das Vorgehen wird ein kleiner unter-jähriger Jahresabschluss vorläufiger Natur gebildet.

Grundlage für Unternehmensentscheidungen

Die anfallende Auswertung für die Geschäftsleitung ist nun die Grundlage für kommende strategische Firmenentscheidungen. Hierzu gehört abschließend auch, ob alle möglichen Risiken im Bereich des Gläubigerschutzes abgedeckt und abgebildet werden durch die monatlichen Rückstellungen, wie sie beispielsweise ein Schwerpunkt bei HGC Softwareentw. & Service GmbH sind. Der Buchhalter kann noch im Verlauf des Monats die Höhe der monatlichen Rückstellungen anpassen, wenn die Geschäftsleitung die Notwendigkeit hierzu sieht, bevor die endgültige BWA erstellt wird.

Die Erstellung von monatlichen Rückstellungen belasten Aufwandskonten

Eine Rückstellung belastet ein entsprechendes Aufwandskonto. Geht man beispielsweise davon aus, dass kurzfristig eine sogenannte Gewährleistungsverbindlichkeit zur Begleichung bereitsteht, so muss die entsprechende Höhe geschätzt und auf das dazugehörige Rückstellungskonto gebucht werden im dazugehörigenden Monat. Erst wenn die Rechnung dann auch tatsächlich vom Kunden beglichen wird, erfolgt die Auflösung der Rückstellung. Wenn die verbuchte Rückstellung hier höher wäre, als der zu begleichende Betrag, so entsteht ein Ertrag, der über ein Ertragskonto gebucht wird. Die gesetzlichen Grundlagen, die finanzwirtschaftlich greifen, sind strikt sowohl im Handelsgesetzbuch sowie im Einkommenssteuergesetz festgelegt. Geltende gesetzliche Vorgaben müssen hier dringend eingehalten werden, um gesetzeskonform zu agieren und den Erfolg des Unternehmens nicht zu riskieren. Die Erstellung von monatlichen Rückstellungen ist zudem auch aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten sinnvoll.